Gruppe betrachtet Modell  neuer Wohnanlagen im Hawassa Industrial Park

Neue Wohnmöglichkeiten bei Industriepark

Besseres Wohnen für mehr Attraktivität
des Hawassa Industrial Park

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Das bedeutendste Industriegebiet Äthiopiens

Der Hawassa Industrial Park liegt 270 km südlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Er wurde 2017 eröffnet und ist Kernstück des nationalen Plans zur Entwicklung der äthiopischen Industrie. Bisher arbeiten hier 32.000 Menschen – eine Zahl, die bei voller Auslastung auf 70.000 steigen könnte. Etwa 85 % der Beschäftigten sind Frauen. Die meisten hier ansässigen Unternehmen gehören zur Textilbranche, unter ihnen auch internationale Namen wie Calvin Klein, H&M sowie die TAL Group.

Laut einer Studie der Weltbank von 2019 ist der Mangel an günstigem Wohnraum ein Haupthemmnis für das weitere Wachstum des Industriegebietes. Der lokale Wohnmarkt ist durch den starken Zuzug der Arbeitskräfte überlaufen und es gibt kaum noch Unterkünfte mit akzeptablen Wohnbedingungen. Lange Anfahrtswege, hohe Transportkosten und eine überdurchschnittliche Fluktuation der Beschäftigten sind die Folge. Um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den oft entlegenen Wohnorten an den Arbeitsplatz zu bringen, haben Unternehmen einen Busservice eingerichtet, der von zentralen Sammelplätzen startet. Viele Beschäftigte müssen mehrere Kilometer zu Fuß zu den Sammelplätzen zurücklegen und kommen erst nachts wieder zuhause an. Der Hawassa Industrial Park kann sein Beschäftigungs- und Exportpotenzial daher nicht voll entfalten.

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

Wohneinheiten nach ILO-Standards

Die Cornerstone Development Group LTD möchte gemeinsam mit ihrem äthiopischen Konsortialpartner Enyi Construction PLC Unterkünfte für 6.500 Arbeiterinnen und Arbeiter errichten. Die geplanten Wohnungen sind möbliert und erfüllen die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vorgeschriebenen Standards. Sie verfügen über Elektrizität, Sanitärräume und Warmwasser und sind an eine eigene Kläranlage angeschlossen. Kurze Arbeitswege sollen zur Zufriedenheit der Arbeitnehmenden beitragen und es den Unternehmen erlauben, durch Schichtbetrieb ihre Produktion zu erhöhen.

STATUS UND AUSBLICK

Verbesserte Bedingungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Das Bauprojekt soll den Standort Hawassa für Unternehmen attraktiver machen. Mehrere Unternehmen haben zugesichert, dass sie neue Arbeitsplätze im Industriepark schaffen werden, sobald die Wohnungen errichtet wurden. Auch 2.000 Personen, die schon jetzt in Hawassa arbeiten, können Platz in den neuen Unterkünften finden. Zusätzlich sollen 135 Arbeitskräfte eingestellt werden, die sich nach Fertigstellung um den Betrieb der Gebäude kümmern. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze hätten einen signifikanten Einfluss auf die Beschäftigungslage in der Region. Angestellte, die bisher einen langen Arbeitsweg zurücklegen mussten und häufig in ärmlichen Behausungen lebten, bekommen durch die Wohnanlagen einen zusätzlichen Anreiz für ihre Arbeit im Hawassa Industrial Park.

Das Konsortium plant Investitionen von insgesamt 11,58 Mio. Euro. Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung GmbH gewährt einen Zuschuss in Höhe von 5,48 Mio. Euro (47 %).

Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Äthiopien Hawassa

Projektziele

Arbeitsplätze schaffen Fortbildung

Sektor

Sonstige

Ein Projekt mit

Unternehmen

Partner

Cornerstone Development Group LTD Enyi Construction PLC

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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