Health Post von Weitem

Society for Family Health (SFH)

Der Ausbau medizinischer Grundversorgung
schafft neue Jobs in Ruanda

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Gesundheitsdienstleistungen für eine wachsende Bevölkerung

Ruanda hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte beim Ausbau des Gesundheitssystems gemacht und gilt in vielen Bereichen als vorbildlich. Sowohl die Qualität der medizinischen Versorgung als auch der Zugang zu Krankenversicherungen hat sich stark verbessert. Doch der Druck auf das Gesundheitssystem wird weiterhin hoch bleiben. Es wird erwartet, dass die Bevölkerung Ruandas bis zum Jahr 2027 auf mehr als 14 Millionen Personen ansteigt. Das entspräche einem Wachstum von 40 Prozent innerhalb von 15 Jahren. Seit 2011 bemüht sich das Gesundheitsministerium um die flächendeckende Einrichtung von sogenannten Health Posts. Die Einrichtungen stehen unter der Aufsicht der staatlichen Gesundheitszentren und sollen vor Ort eine Basisversorgung der Bevölkerung sicherstellen. Hierzu gehören u. a. Impfungen, kurative Behandlungen und Therapien, pränatale Betreuung und Labortests.

© SFH / communication team


Die Health Posts sind die erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen. Dort können sich die Bürgerinnen und Bürger auch zu Fragen der Familienplanung beraten lassen, und für Kinder bis zum Alter von fünf Jahren werden regelmäßige Gesundheitskontrollen durchgeführt. Die Regierung setzt für Errichtung und Betrieb der Health Post gezielt auf die Zusammenarbeit mit privaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen innerhalb von 30 Minuten zu Fuß einen Health Post erreichen können.

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

80 neue Health Posts sollen entstehen

Mit der Unterstützung von Invest for Jobs wird die 2012 gegründete NGO Society for Family Health (SFH) 80 Health Posts in 12 Distrikten des Landes aufbauen und betreiben. Ergänzend werden sieben Krankenwagen angeschafft. Sollte eine Hospitalisierung der Patientinnen und Patienten nötig sein, werden die Ambulanzfahrzeuge zur schnellen Verlegung genutzt.

Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem ruandischen Gesundheitsministerium. Das Angebot der neuen Einrichtungen geht über die reine Grundversorgung hinaus und beinhaltet auch zahnmedizinische Leistungen sowie Unterstützung bei Diabetes und Herzerkrankungen. Ein Health Post ist für die medizinische Grundversorgung von 5.000 bis 7.000 Personen ausgelegt und soll täglich bis zu 120 Patientinnen und Patienten versorgen können. Die einstöckigen Bauten sind weitgehend standardisiert. Auf 200 Quadratmetern Grundfläche umfassen sie u. a. zwei Räume für Beratungsgespräche, ein kleines Labor, Beobachtungs- und Behandlungsräume sowie ein Lager für medizinische Güter. Sanitäre Einrichtungen und ein Wartebereich für bis zu 60 Personen befinden sich im Außenbereich.

STATUS UND AUSBLICK

Rund 1.000 neue Jobs im Gesundheitssektor

© SFH / communication team


Innerhalb eines Jahres nach Betriebsaufnahme sollen mehr als 1.000 neue Vollzeitstellen entstehen – 35 davon am Sitz des Betreibers SFH und 960 in den Health Posts. Zusätzlich werden 21 Personen als Krankenwagen-Besatzungen eingestellt. Um auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für entlegene Standorte zu gewinnen, werden Gehälter oberhalb des ruandischen Durchschnittslohns gezahlt. Die Health Posts werden im laufenden Betrieb nicht auf staatliche Zuschüsse angewiesen sein. Die Partner-NGO Society for Family Health (SFH) wird die Zentren gezielt bewerben und die Bevölkerung über die angebotenen Gesundheitsdienstleistungen informieren.

Insgesamt plant SFH Investitionen von 6,23 Mio. Euro. Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung GmbH gewährt einen Zuschuss in Höhe von 5,13 Mio. Euro (82%). Aus Mitteln der Fazilität werden vor allem der Bau der Health Posts, deren technische Ausstattung sowie die Anschaffung der sieben Krankenwagen finanziert.

Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Ruanda 12 Distrikte

Projektziele

Schaffung von Arbeitsplätzen Gesundheitsversorgung

Sektor

Sonstige

Ein Projekt mit

NGOs

Partner

Society for Family Health (SFH)

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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