Mitarbeitende in Saftfabrik

Modernisierung senegalesischer Unternehmen

Neue Arbeitsplätze und verbesserte
Leistungsfähigkeit für 50 Unternehmen in Senegal

Ausgangslage und Herausforderungen

Leistungsfähigkeit senegalesischer Unternehmen steigern

Kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) profitieren bislang nur unzureichend von der positiven Geschäfts- und Investitionsdynamik, die in Senegal seit 2014 zu verzeichnen ist. Obwohl die rund 300.000 KKMUs 90 Prozent der Unternehmen im Land ausmachen, spielen sie bisher keine wesentliche Rolle für dessen wirtschaftliche Entwicklung. 97 Prozent der privaten Unternehmen in Senegal sind informell. Zudem ist ein Großteil der KKMU grundsätzlich nicht auf Wachstum ausgerichtet, sondern schlicht darauf, auf dem Markt zu überleben.

Um die Leistungsfähigkeit senegalesischer Unternehmen zu erhöhen, unterstützt die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ in Senegal neben Unternehmen, die erhöhte Wachstumspotenziale aufweisen, auch institutionelle Partner wie das Bureau de Mise à Niveau (BMN). Mithilfe von Invest for Jobs möchte die nationale Institution nun Unternehmen in ihren Modernisierungsbestrebungen fördern, damit diese sich am Markt etablieren und letztlich expandieren können.

In diesem Rahmen wurden rund 50 Unternehmen in den Regionen Dakar, Diourbel, Fatick, Kaffrine, Kaolack und Thiès ausgewählt, die nun vom BMN in Form von Schulungen und Ausrüstung unterstützt werden. So wird beispielsweise die Klinik Lamp Fall in Kaolack bei der Beschaffung medizinischer Geräte, der Einrichtung eines Verwaltungstools sowie der Schulung seines Personals unterstützt. Tassette Green Farm, ein Unternehmen aus der Region Thiès, das in der Geflügel- und Baumzucht tätig ist, erhält eine industrielle Tierhaltungsanlage und wird in der Zertifizierung einzuhaltender Qualitätsstandards begleitet.

Projektansatz und Projektziele

Umsatzsteigerung bis zu 15 Prozent: Modernisierung und Erschließung von neuen Märkten

Ziel des Modernisierung-Programms ist es, den Umsatz von rund 50 kleinen und mittleren Unternehmen um mindestens 15 Prozent zu erhöhen. Zudem sollen hunderte Arbeitsplätze geschaffen und die Wertschöpfung verbessert werden. Davon soll auch die Leistungsfähigkeit senegalesischer KMU profitieren sowie ihr Zugang zu qualitativ höherwertigen Märkten und Finanzierungsangeboten verbessert werden.

Zu den Begünstigten des Projekts zählt auch Faraal Djigueeni Sénégal. Das Netzwerk, das aus 70 Vereinigungen und insgesamt 4.000 Frauen aus den Regionen Diourbel, Louga, Thiès und Dakar besteht, hat sich auf die Weiterverarbeitung von Getreideerzeugnissen und die Produktion von Säften und Sirups spezialisiert. Lalla Fall Diouf hat Faraal Djigueeni Sénégal 2015 mit dem Ziel gegründet, Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die wirtschaftliche Eigenständigkeit von Frauen und Jugendlichen zu fördern. Im Rahmen des Projekts wurde das Netzwerk unter anderem durch die Anschaffung von Maschinen für die Produktion, einer Buchhaltungs- und Verwaltungssoftware sowie jeweiligen Schulungen in Hygiene und Anwenderprogrammen unterstützt.

Status und Ausblick

Verbesserte Produktionskapazität soll Zugang zu Exportmärkten stärken

Im Rahmen des Projekts, das noch bis Januar 2022 läuft, haben bisher rund 20 KKMU Schulungen und Hardware erhalten.

„Durch diese Unterstützung konnten wir unsere Produktionskapazität und -qualität deutlich verbessern“, berichtet Lalla Fall Diouf. So könne das Netzwerk nun täglich 350 Liter Saft statt zuvor 200 Liter herstellen. Durch den Kauf einer neuen Schälmühle konnte die Weiterverarbeitung von ursprünglich 700 Kilo Hirse am Tag auf knapp das Dreifache anwachsen.

Obwohl Faraal Djigueeni Sénégal im Bereich der Verarbeitung von Getreide und Hülsenfrüchten noch relativ jung ist, verkauft es seine Produkte bereits landesweit in großen Supermärkten und Tankstellen. In den kommenden fünf Jahren möchte Lalla Fall Diouf das Netzwerk zu einem industriellen Unternehmen aufbauen, das seine Produkte dann auch international anbietet.

Das senegalesische Bureau de Mise à Niveau wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Senegal Dakar, Diourbel, Fatick, Kaffrine, Kaolack, Thiès

Projektziele

Modernisierung Umsatzsteigerung Arbeitsplätze

Sektor

Sonstige

Ein Projekt mit

Unternehmen

Partner

Kontakt

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht

Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
Drag and drop files here or click to upload

    Überprüfen Sie bitte, dass Ihre Anfrage nicht mit einer der anderen Dropdown-Optionen übereinstimmt. Ist dies der Fall, klicken Sie bitte auf diese Option und geben Sie alle benötigten Informationen an. Bitte beachten Sie, dass wir nur Anfragen bearbeiten können, die alle erforderlichen Informationen enthalten.

    Ihre Rechte und Widerrufmöglichkeiten entnehmen Sie der Datenschutzerklärung.

    Pressekontakt

    Telefon: 030 / 18 535-28 70 oder -24 51

    Telefax: 030 / 18 535-25 95

    E-Mail: presse@bmz.bund.de

    Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Pressestelle ausschließlich Anfragen von Journalistinnen und Journalisten beantwortet.