Mann spricht vor Kursteilnehmern

Digital Skills Accelerator Africa (DSAA)

IT-Talente fördern
und Arbeitsplätze schaffen

Ausgangslage und Herausforderungen

Begeistern, bilden, beschäftigen: Der DSAA schafft Perspektiven im IT-Sektor

Afrikanische Staaten bieten zunehmend attraktive Perspektiven für Unternehmen: eine junge Bevölkerung mit hoher Affinität für digitale Anwendungen, eine steigende Verfügbarkeit von Arbeits- und Fachkräften, neue Absatzmärkte und eine immer bessere Einbindung in globale Wertschöpfungsketten. Insbesondere Business Process Outsourcing (BPO) und die Erbringung digitaler Dienstleistungen bergen ein enormes Wachstumspotential.

Wenn Branchenunternehmen vor Ort aktiv werden wollen, stehen sie oft vor verschiedenen Herausforderungen. Hier setzt der gemeinnützige Verein Digital Skills Accelerator Africa (DSAA) an, indem er Unternehmen bei ihrem Engagement in Afrika tatkräftig unterstützt. Sei es bei der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Bereich IT und digitale Services oder der Vernetzung von Unternehmen zur gemeinsamen Umsetzung von (Geschäfts-)Aktivitäten.

Invest for Jobs unterstützt den DSAA, einen eingetragenen Verein von Unternehmen aus dem Bereich digitale Dienstleistungen. Die Mitgliedsunternehmen vereint das Ziel, afrikanische Talente für den IT-Sektor zu begeistern, auszubilden und zu beschäftigen. Dabei legt der DSAA großen Wert auf die Förderung der Diversität in seinen Mitgliedsunternehmen, z. B. durch die Stärkung von Frauen und die Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Der Ansatz des DSAA trägt zur zukünftigen Entwicklung der Digitalindustrie in den afrikanischen Ländern – Ägypten, Côte d'Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda und Senegal – bei. Von ihren Standorten in Afrika aus bieten die DSAA-Unternehmen digitale Dienstleistungen für lokale und europäische Kunden an, unter anderem aus den Bereichen Telekommunikation, Automobil, Banken und Versicherungen. Der Verein ist offen für neue Mitglieder und plant eine Ausweitung seiner Aktivitäten auf weitere Länder.

Projektansatz und Projektziele

Digitale Fähigkeiten von jungen Menschen weiterentwickeln und Arbeitsplätze schaffen

Der DSAA zielt darauf ab, Geschäftschancen und Arbeitsmöglichkeiten in Afrika zu schaffen. Dazu fördert er die Zusammenarbeit und Vernetzung europäischer Unternehmen und afrikanischer IT-Firmen. Darüber hinaus ermöglicht der DSAA jungen Menschen die Teilnahme an IT-Kursen sowie Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Die Jugendlichen erlangen dadurch notwendige IT-Fähigkeiten, aber auch Sprach- und Managementkenntnisse, um anschließend im IT-Dienstleistungssektor und Customer Experience Management für internationale Kunden zu arbeiten. Die Mitgliedsunternehmen des DSAA definieren dabei, welches Fachwissen ihnen bei ihren potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch fehlt.

Ein Fokus des DSAA liegt in der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen. Dazu bieten die Unternehmen beispielsweise Karriereberatungen an oder veranstalten Motivationsvorträge. Die Inklusion von Menschen mit Behinderung und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt ist ein weiteres Ziel. DSAA-Mitgliedsunternehmen werden Beratungsleistungen zu barrierefreien Rekrutierungsprozessen und Infrastruktur angeboten, um zum Beispiel Trainingsräume oder Computerprogramme entsprechend zugänglich zu gestalten.

In den nächsten Jahren möchte der DSAA Folgendes erreichen:

  • Sein Potenzial zur Schaffung von bis zu 5.000 guten Arbeitsplätzen in den afrikanischen Niederlassungen der Mitgliedsfirmen des DSAA bzw. weiteren internationalen Unternehmen ausschöpfen.
  • Ausweitung der Trainingsprogramme der DSAA-Mitgliedsunternehmen, um noch mehr jungen Talenten eine Weiterbildung anzubieten.
  • Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ermöglichen mit inklusiven Rekrutierungsprozessen und barrierefreien Infrastrukturen am Arbeitsplatz.

Während der Corona-Pandemie unterstützten Invest for Jobs und der DSAA Unternehmen bei der Arbeitsplatzsicherung und dem Gesundheitsschutz vor Ort. Durch Online-Seminare, digitale Lernplattformen, Hygienemaßnahmen, Homeoffice-Konzepte und die Organisation von Bustransfers zum Arbeitsplatz konnten Mitgliedsunternehmen des DSAA so ihren Betrieb auch während der Pandemie aufrechterhalten.

Status und Ausblick

Langfristige Beschäftigungssicherung und verstärkte Inklusionsmaßnahmen

Aktuelle und zukünftige Projekte des DSAA zielen darauf ab, die Situation junger IT-Talente dauerhaft zu stärken und den Zugang von benachteiligten Menschen zum Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern. So sind jüngst zum Beispiel in Ägypten und Côte D'Ivoire beschäftigungswirksame Programme von DSAA-Mitgliedsunternehmen angelaufen.

Im Mai 2022 startete Atos das erste Trainingsprogramm mit Unterstützung von Invest for Jobs in Ägypten. Atos ist ein international führender Anbieter für digitale Lösungen und Beratungsdienstleistungen im Bereich digitale Sicherheit und End-to-End Partnerschaftskonzept. Insgesamt sollen bis zu 240 Ausbildende das „Campus Training Programm“ absolvieren und fast alle in ein festes Arbeitsverhältnis bei Atos übernommen werden.

In Ruanda bildete Tek Experts, ein weltweit führender Anbieter für Softwaredevelopment und technische Supportleistungen, bis März 2022 160 Trainees aus. Fokus des zweimonatigen Trainingsprogramms lag auf der Beteiligung und gezielten Ansprache von weiblichen Trainees als auch von Trainees mit Behinderungen. Gemeinsam mit der National Union of Disability Organizations in Rwanda (NUDOR) verfolgt Tek Experts einen integrativen Ansatz zur Förderung weiblicher Bewerberinnen und Menschen mit Behinderung.

Ein weiteres Programm setzt das lokale Unternehmen SolvIT Africa in Ruanda um. Mit der Unterstützung von Invest for Jobs bildet das ruandische Unternehmen vor allem junge Menschen aus, um sie für die Anforderungen internationaler Kunden zu qualifizieren. Nach erfolgreicher Pilotierung des „Software Development Training“ weitet SolvIT seine Aktivitäten in Ruanda aus und plant bis Juli 2023 weitere 300 Trainees auszubilden und für den internationalen Entwicklermarkt vorzubereiten.

Der DSAA wird im Rahmen von Invest for Jobs von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Ghana
Senegal
Marokko
Ruanda

Projektziele

Arbeitsplätze schaffen Digitalisierung inklusion

Sektor

IKT & Digitale Wirtschaft

Ein Projekt mit

Unternehmen

Partner

Menschen und Geschichten

Salifu Zeba: Neue Hoffnung für ein junges IT-Talent aus Ghana

Nickita Mukundwa: Für mehr Frauenpower im IT-Sektor

Jeffrey Larbi-Akor: Daten Für Alle

Abigail Dede Sackey: Problemlöserin dank DSAA-Training

Sampson Dzivor: Leidenschaft ist das Einzige, was du brauchst

Moise Ntwari: vom Bastler zum CEO

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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