Reis ist ein strategischer Sektor für die
Ernährungssicherheit́ Senegals. Mit einem durchschnittlichen
Pro-Kopf-Verbrauch von 80 kg pro Jahr ist Senegal einer der größten
Reiskonsumenten in Afrika.
Trotz
des großen Konsums und obwohl mehr als 70 Prozent der Bevölkerung
des Landes direkt oder indirekt von der Landwirtschaft leben, hat der
Sektor sein Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Dies gilt
insbesondere auch für das Tal des Senegalflusses, wo
Kleinstbäuerinnen und Kleinstbauern hauptsächlich bewässerten
Reisanbau betreiben. Den Bedarf des Landes kann dieses fruchtbare
Anbaugebiet nicht decken. Senegal sieht sich daher gezwungen, auf
massive Importe zurückzugreifen, die 2016 fast 970.000 Tonnen
erreichten.
Von
der Produktion bis zur Vermarktung von Reis treten in der
senegalesischen Landwirtschaft zahlreiche Schwierigkeiten auf, die
die Produktivität der Landwirtinnen und Landwirte einschränken und
die Leistungsfähigkeit der Lieferketten beeinträchtigen. Die
Verbraucherinnen und Verbraucher haben dadurch keinen regelmäßigen
Zugang zu hochwertigen und preisgünstigen lokalen Lebensmitteln, was
schließlich die Handelsbilanz des Landes belastet.
Um
den Reisanbau im Land zu entwickeln und dabei gleichzeitig
existenzsichernde Arbeitsplätze für junge Menschen in der
Landwirtschaft zu schaffen, unterstützt Invest for Jobs seit 2020
das Projekt agCelerant Academy.