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Tunesien als zuverlässiger IT-Partner

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Tunesiens Digitalwirtschaft wächst stetig

Laut dem Institut für Statistik in Tunesien beschäftigen mehr als 1.800 Unternehmen über 100.000 hochqualifizierte Fachkräfte im IT Sektor Tunesiens. Jedes Jahr schließen zudem 10.000 tunesische IT-Ingenieurinnen und Ingenieure ihre Universitätsausbildung ab.

Die geographische Nähe zu Europa sowie eine wettbewerbsfähige Kosten- und Gehaltsstruktur in der IT-Branche machen Tunesien zusätzlich zu einem attraktiven Standort für IT-Outsourcing und Nearshoring. Die Priorisierung von digitalen Entwicklungsmöglichkeiten seitens der Regierung, ein umfassendes Förderungsgesetz für Start-Ups, Infrastrukturinvestitionen und Technologiezentren verankern die digitalen Ambitionen Tunesiens in der Gesellschaft. Laut Germany Trade and Invest sind 2024 die ausländischen Direktinvestitionen in Tunesiens Wirtschaft um 20 Prozent gestiegen.

Gleichzeitig wird es für deutsche und europäische Unternehmen immer schwieriger, IT-Fachkräfte zu finden. Doch gerade dieses Fachpersonal ist essenziell, um die notwendige Digitalisierung in Unternehmen voranzutreiben. Da das Potenzial tunesischer Fachkräfte in Europa noch wenig bekannt ist, gibt es hier viele Möglichkeiten für intensivere Zusammenarbeit.

Tunesische Unternehmen wie InstaDeep, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Logistik- und Transportsysteme sowie die medizinische Forschung voranbringt, oder auch Start-ups wie Enova Robotics, das Roboter zum Beispiel für den Einsatz im Krisenfall entwickelt, zeigen das Niveau der in Tunesien ansässigen Unternehmen auf. Die Bandbreite reicht von Spieleentwicklung, Risk-Assessment und Künstlicher Intelligenz, über Data Science und Analytics, App-Entwicklung bis hin zu Cloud Services oder Computing.

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

Tech216 unterstützt deutsche und internationale Unternehmen beim IT-Outsourcing und Nearshoring

Die Initiative Tech216 fördert seit Herbst 2019 die Zusammenarbeit deutscher und internationaler Unternehmen mit tunesischen IT-Firmen und Talenten auf verschiedenen Ebenen. Langfristig sollen so die Potenziale der tunesischen Digitalwirtschaft effizient genutzt und die hohe Arbeitslosigkeit im Land, insbesondere bei jungen Menschen und Universitätsabsolventinnen und -absolventen, durch die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze bekämpft werden.

Als zentrale Anlaufstelle für Kooperationen bietet Tech216 Unternehmen insbesondere Unterstützung bei der Entwicklung von IT-Outsourcing und Nearshoring-Projekten. Während sich Outsourcing darauf bezieht, IT Dienstleistungen an externe Anbieter auszulagern, bedeutet Nearshoring, eigene Niederlassungen in einem anderen Land zu eröffnen und lokale Teams aufzubauen. Im Rahmen von Tech216 ist Nearshoring die stärker genutzte Variante, um IT-Fachkräfte langfristig zu sichern. Vor allem für Forschung und Entwicklung bauen internationale Unternehmen tunesische IT-Teams auf.

Zum Angebot gehören beispielsweise das Matching mit zuverlässigen IT Partnern, Rechtsberatung, Recruiting-Services und kostenfreie Arbeitsplätze im Innovationhub The Dot in Tunis, um in den ersten sechs Monaten lokale Teams aufzubauen.

STATUS UND AUSBLICK

Über 85 internationale Kooperationen mit Tunesiens IT-Sektor geschlossen

Ein Pilotprojekt der BMW-Group in Tunesien zeigte bereits zu Beginn die positiven Ergebnisse des Projektes. Im Rahmen einer Discovery Tour der lokalen IT-Industrie wurden 2019 erste Kontakte geknüpft, Netzwerke aufgebaut und schließlich zwei tunesische IT-Firmen für die Zusammenarbeit ausgewählt. Am Ende haben tunesisch-deutsche Teams neue Funktionen der MyBMW App mitentwickelt. Dr. Andreas Bootz, Abteilungsleiter E-Systemgestaltung und -

Integration von der BMW Group und Mitglied im Advisory Board von Tech216, bezeichnete die Zusammenarbeit als „erfolgreiche und befriedigende Partnerschaft für beide Seiten.“

Zwischen 2019 und 2025 wurden über 85 internationale Kooperationen mit Tunesiens IT-Sektor geschlossen, darunter 20 mit deutschen Unternehmen.

“Tunesien verfügt über viele Talente, besonders im IT-Bereich", betont Riadh Basil, Business Unit Manager des Frankfurter IT Unternehmens Infomotion, das Tech216 mit dem tunesischen IT-Unternehmen Focus vernetzte. Beide Unternehmen bauten gemeinsam ein Innovationshub in Tunesien auf, um Innovationen und neue Produktentwicklungen zu testen.

Auch der Co- Gründer des Berliner Unternehmens Code Cooperation Taieb Ben Dai bestätigt dies. Sein Unternehmen hat sich für Nearshoring in Tunis entschieden und seit 2020 ein lokales Team von acht IT-Experten aufgebaut.

Tech216 hat mithilfe seines Nearshoring- und Outsourcing Angebots seit 2019 fast 450 Arbeitsplätze im IT-Sektor Tunesiens geschaffen.

 

Tech216 wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Das Projekt wird von der Regierungsorganisation Smart Tunisia, die Tunesiens Digitalisierungsstrategie implementiert, dem tunesischen Technologie- und Kommunikationsministerium sowie dem Digitalzentrum der GIZ Tunesien umgesetzt.

Mehr Informationen unter www.tech216.de

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Tunesien

Projektziele

Investitionen in Tunesien fördern Jobs im IT-Sektor in Tunesien schaffen

Sektor

IKT & Digitale Wirtschaft

Ein Projekt mit

Unternehmen

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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