Kigali Downtown

Smart Cities Innovation Programme (SCIP)

Förderung afrikanischer Start-ups
im Zeichen der urbanen Zukunft

Ausgangslage und Herausforderungen

Afrikanische Städte auf dem Vormarsch

Afrika hat die höchste Urbanisierungsrate der Welt. Bis 2030 werden voraussichtlich 50 Prozent der afrikanischen Bevölkerung in Städten leben. In Ruanda wird laut Vision 2050 der Regierung sogar eine städtische Bevölkerung von 70 Prozent erwartet – ein drastischer Anstieg im Vergleich zu 17,3 Prozent im Jahr 2019.

Die zunehmende Urbanisierung birgt nach Einschätzung der Weltbank viel Potenzial für den Kontinent, kann das Wirtschaftswachstum stärken und den Wohlstand erhöhen. Gleichzeitig besteht jedoch das Risiko, dass bestehende soziale Ungleichheit und städtische Armut durch die Urbanisierung noch verschärft werden. Um dies zu verhindern und die nachhaltige Entwicklung afrikanischer Staaten zu fördern, bedarf es konkreter Maßnahmen, um die urbane Transformation Afrikas im Sinne der Sustainable Development Goals (SDG) zu steuern.

Laut Ruandas Vision 2050 integrieren Smart Cities "gemeinsam genutzte Infrastrukturen und Dienste der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in das Management und die Bereitstellung wichtiger öffentlicher Versorgungsleistungen". Als solche nutzen Smart Cities digitale Technologien, um beispielsweise die betriebliche Effizienz einer Stadt zu voranzutreiben, das Wirtschaftswachstum zu fördern oder die Qualität staatlicher Dienstleistungen zu verbessern. Dies kann Bereiche wie Infrastruktur, Umweltmaßnahmen, Verkehr und Mobilität, Wohlbefinden der Bürger, Stadtplanung und vieles mehr umfassen.

In der Smart Africa Alliance gilt Ruanda als Pionier für intelligente Städte und Gemeinden. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, sich als panafrikanischen Hub für digitale Innovationen zu etablieren, insbesondere als Vorreiter im Bereich Smart Cities. Ruanda bietet sich sowohl als Startplattform für Jungunternehmer als auch als Ankerpunkt für Kooperationen mit der Privatwirtschaft an.

In Zusammenarbeit mit der ruandischen Regierung haben Invest for Jobs und die Tech-Entrepreneurship Initiative „Make-IT in Africa" deshalb das Smart Cities Innovation Programme (SCIP) ins Leben gerufen, um das Wachstum von Tech-Start-ups mit Smart-City-Lösungen zu beschleunigen und nachhaltige Innovationsökosysteme aufzubauen.

Projektansatz und Projektziele

Unterstützung von Tech-Start-ups im Kontext von Smart Cities

SCIP zielt darauf ab, Innovationen innerhalb des Landes zu stärken und lokalen Start-ups eine Plattform zu bieten, auf der sie sich mit internationalen Geschäftspartnern und Investoren vernetzen können. Dazu unterstützt das Programm Unternehmen mit skalierbaren Lösungen und innovativen Geschäftsmodellen in den Bereichen Smart Mobility, Smart Housing und Fintech für Smart Cities in Ruanda und anderen afrikanischen Ländern.

Eine hochkarätige, internationale Jury wählt bis Juni insgesamt 30 Tech-Start-ups aus, die an dem Programm teilnehmen, um ihr Geschäft sowie ihre Produkte und Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Programms profitieren die ausgewählten Start-ups von speziellen Trainings und Kapazitätsaufbau, individuellem Coaching und Betreuung sowie intensiven Netzwerken und Matchmaking mit potenziellen Geschäftspartnern und Investoren.

Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Privatsektor und anderen Implementierungspartnern – unter anderem VW, Siemens und African Business Angel Network (ABAN) – durchgeführt, um technisches Know-how einzubringen und die Netzwerke der Start-ups aufzubauen. Diese Zusammenarbeit mit internationalen und afrikanischen Geschäftspartnern und Investoren hilft den Start-ups, ihre Smart-City-Innovationen zu skalieren. Letztendlich stärkt das Programm die Start-ups innerhalb des afrikanischen Ökosystems, um ihre Marktreichweite und ihr Unternehmenswachstum zu erhöhen und so eine Chance für die Geschäftsexpansion und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Ruanda und darüber hinaus zu schaffen.

Status und Ausblick

Green City Kigali als realer Anwendungsfall für Smart-City-Lösungen

In Kigali, der Hauptstadt Ruandas, wurde bereits begonnen, das Konzept der Smart Cities umzusetzen. Die Green City Kigali gilt als urbanes Vorzeigeprojekt innerhalb dessen künftig viele gemeinsame Smart-City-Lösungen unter realen Marktbedingungen umgesetzt und getestet werden. Für die am SCIP teilnehmenden Start-ups wird so eine tragfähige Geschäftsmöglichkeit für den Eintritt in den ruandischen Markt geschaffen.

Das Smart Cities Innovation Programme wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen von Invest for Jobs und der Tech-Entrepreneurship Initiative "Make-IT in Africa" im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Ruanda Kigali

Projektziele

Start-ups stärken Investitionen fördern Arbeitsplätze schaffen

Sektor

IKT & Digitale Wirtschaft Mobilität Sonstige

Ein Projekt mit

Unternehmen Hochschulen

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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