KMU Unterstützungsprogramm Ghana Senegal #2

Unterstützung für Wachstum und Investitionsbereitschaft

Passgenaues Unterstützungsprogramm
schafft Wachstum und Jobs

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Unternehmerisches Handeln, Ausbildung oder Anlagenbau: passgenaue Unterstützung für KMUs im Senegal und in Ghana

Vor dem Hintergrund der Verdopplung der afrikanischen Bevölkerung auf voraussichtlich 2,5 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 werden jährlich 25 Millionen neue Jobs benötigt. Lokale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind entscheidende Treiber für gute Beschäftigung vor Ort. Dabei stehen Unternehmen jedoch häufig vor Herausforderungen, um nachhaltiges Wachstum zu erreichen. Hier setzt ein Unterstützungsprogramm an, das Invest for Jobs für KMU in Ghana und im Senegal ins Leben gerufen hat.

Das KMU Unterstützungsprogramm stärkt durch passgenaue Fortbildungen unternehmerische Kapazitäten und fördert die Beschaffung neuer Ausrüstung und Produktionsmaschinen. Es zielt darauf ab, die Marktperformance von KMU sowie die Anschlussfähigkeit an Investitionen zu verbessern. Die Unterstützung orientiert sich individuell an den Bedürfnissen der einzelnen KMU.

Das Programm richtet sich an lokale KMU im Senegal und in Ghana, die in einem transparenten Auswahlverfahren ausgewählt wurden. Die Unternehmen beschäftigen zwischen sechs und 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben ein hohes Wachstums- und Beschäftigungspotenzial. Sie sind bereits auf dem lokalen Markt etabliert und bieten Zugang zu Konsumgütern oder Dienstleistungen, die von der lokalen Bevölkerung nachgefragt werden oder exportfähig sind. Das Zusammenspiel verschiedener, maßgeschneideter Unterstützungsmaßnahmen bietet den Unternehmen Möglichkeiten zur schnellen Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und trägt zur Schaffung neuer, guter Arbeitsplätze bei.

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

Von Plastikrecycling bis zur Produktion von Trockenfrüchten: Die Unterstützung ist so individuell wie die Unternehmen

In Senegal unterstützt das Projekt derzeit vier KMU in den Sektoren Textil, Recycling, Handwerk und Lebensmittel. Die Unterstützung führt zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Regionen Thiès, Dakar und Louga.

Beispiel: Recycling durch Proplast in Senegal

Das Unternehmen Proplast spielt eine bedeutende Rolle in der senegalesischen Recyclingindustrie. An 20 Sammelpunkten bietet Proplast rund 5.400 Kleinsammlerinnen und Kleinsammlern die Möglichkeit, Plastikabfälle zu verkaufen. Monatlich werden über 100 Tonnen Plastik von 100 Mitarbeitenden gesammelt und zu Granulat weiterverarbeitet. Dieses wird an Kunststoffhersteller verkauft oder zu Möbeln, beispielsweise Schulbänken, weiterverarbeitet. Invest for Jobs unterstützt Proplast mit Expertise bei der Standortplanung, Mitarbeiterschulungen und der Finanz- und Produktionsplanung. Durch die Kofinanzierung einer Fräse im Rahmen des KMU-Unterstützungsprogrammes kann Proplast seine Möbelproduktion steigern und neue Mitarbeitende in der Produktion einstellen.

Ein Proplast Produkt aus Senegal
© GIZ / Felix M. Weber // Ein Produkt von Proplast


In Ghana unterstützt Invest for Jobs vier Agrarunternehmen und ein Bambus-verarbeitendes Unternehmen. Diese tragen zur Minimierung von Lebensmittelverschwendung, Sicherung von Perspektiven für junge Menschen in ländlichen Regionen und zur Erhöhung des Anteils genutzter regenerativer Energie bei.

Beispiel: Trockenfrüchte von Groital aus Ghana

Das ghanaische Unternehmen Groital produziert Trockenfrüchte, um Nachernteverluste zu reduzieren. Neben Ananas verarbeitet es Mango, Ingwer und Kokosnuss. Groital kauft überschüssiges Obst von lokalen Bäuerinnen und Bauern und plant eine Kapazitätserhöhung um in Zukunft auch europäische und amerikanische Exportmärkte beliefern zu können. Invest for Jobs unterstützt Groital bei der Maschinenbeschaffung und durch Schulungen für Mitarbeitende in Buchhaltung, Finanzmanagement, Marketing und Verkauf.

Getrocknete Ananas von Groital in Ghana
© GIZ / Felix M. Weber // Getrocknete Ananas von Groital in Ghana

AKTUELLER STATUS UND AUSBLICK

Unternehmerische Kraft kann sich entfalten

Das Know-how von Invest for Jobs in Kombination mit der unternehmerischen Kraft und den Potenzialen der geförderten KMU macht den Ansatz zu einem erfolgreichen Instrument zur Schaffung neuer, guter Arbeitsplätze, der Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Einkommen sowie der bedarfs- und praxisbezogenen Weiterbildung. 

Produktion bei Proplast
© GIZ / Felix M. Weber // Produktion bei Proplast


Die Unternehmen wiederum haben ihre Geschäftsprozesse verbessert sowie ihre Wettbewerbsfähigkeit insbesondere im Bereich der sozial und ökologisch nachhaltigen Produktion erhöht. Zudem berichten sie von einer Verbesserung der Geschäftskontakte ins In- und Ausland und von einer spürbaren Reduzierung von konkreten Investitions- und Produktionshemmnissen.

Das KMU Unterstützungsprogramm wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sowie der sequa gGmbH im Rahmen der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Ghana
Senegal

Projektziele

Nachhaltige Beschäftigung Sozial gerechte Entwicklung Wachstum Zugang zu Kapital

Sektor

Agrar- und Lebensmittelwirtschaft Textil Sonstige

Ein Projekt mit

Unternehmen

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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