Das neue Kommunikationszentrum in Tunesien

Das Zarzis Smart Centre in Tunesien

Ein neues Zentrum für Informations-
und Kommunikationstechnologie

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Der Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) wächst

Der tunesische IKT-Sektor wächst stark und wird auf etwa 1.800 Unternehmen mit zusammen 80.000 Angestellten geschätzt. Der Sektor umfasst Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, allgemeine IT-Aktivitäten, Call Center, Programmierung, Beratung und Datenverarbeitung und -speicherung. Jedes Jahr schließen in Tunesien mehr als 10.000 junge Menschen eine Ausbildung im Bereich IKT ab – von denen jedoch längst nicht alle einen Arbeitsplatz finden. Der Sektor hat ein hohes Potenzial zu wachsen und ausgebildete Fachkräfte sind vorhanden, somit sind die Möglichkeiten zur Schaffung von Arbeitsplätzen enorm.

Der Zarzis Industriepark befindet sich unweit der Küstenstadt Djerba. Durch die Nähe zum Flughafen Djerba und zum Industriehafen von Zarzis ist er sehr gut an internationale Märkte angebunden. Der erste Bauabschnitt wurde schon 2020 abgeschlossen und eröffnet, sodass wichtige Infrastruktur wie eine Stromversorgung, eine gut ausgebaute Straßenanbindung und Glasfaser-Internet bereits vorhanden ist. Viele Unternehmen haben sich bereits angesiedelt, wozu auch die dort gültigen Steuervergünstigungen beigetragen haben.

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

Ein zweiter Bauabschnitt zur Erweiterung des Industrieparks Zarzis

Betrieben wird der Industriepark Zarzis vom Unternehmen Société de Développement et d’Exploitation du Parc d’Activités Économiques de Zarzis (PAEZ). Es ist als Public-Private-Partnership organisiert. Aufgrund der erfolgreich verlaufenen Ansiedlung von Unternehmen im bisher errichteten Teil des Industrieparks plant PAEZ nun einen zweiten Bauabschnitt.

So wird auf einer Fläche von 4.300 Quadratmetern ein fünfstöckiges Technologiezentrum entstehen – das Zarzis Smart Centre. Bis zu 36 Unternehmen aus den Bereichen E-Commerce, App-Entwicklung, Web-Development, Programmierung etc. sollen hier ein Umfeld vorfinden, das es ihnen ermöglicht, ihre Produkte weiterzuentwickeln. Mit Incubator- und Accelerator-Programmen werden junge Unternehmen gezielt auf den Markteintritt vorbereitet und fit für die Internationalisierung gemacht.

Das Zarzis Smart Centre soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass IKT-Unternehmen in Tunesien bestmögliche Bedingungen vorfinden, um zur Entwicklung dieses wachsenden Marktes beizutragen. In der Folge sollen Arbeitsplätze für junge Menschen entstehen.

    STATUS UND AUSBLICK

    Neue Arbeitsplätze und Unternehmensgründungen

    PAEZ wird im eigenen Unternehmen elf neue Arbeitsplätze schaffen, um das Technologiezentrum zu errichten und zu betreiben. Der Bau soll nach 36 Monaten Planungs- und Bauzeit fertiggestellt sein. Innerhalb von drei Jahren nach Eröffnung des Technologiezentrums sollen bei den neu angesiedelten und geförderten Unternehmen mehr als 500 zusätzliche Jobs entstehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen sollen von guten Arbeitsbedingungen profitieren, zu denen auch Coaching-Angebote und technische Unterstützung gehören. Auch die 250 Personen, die bereits jetzt im Industriepark arbeiten, sollen die verbesserte Infrastruktur und die modernen Einrichtungen nutzen können, sodass sich auch für sie die Arbeitsbedingungen verbessern.

    Auch in die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte wird investiert: Über 700 Personen sollen an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, die in Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.

    Zur Errichtung des neuen Technologiezentrums plant das Unternehmen PAEZ Investitionen von insgesamt 2,84 Mio. Euro. Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung gewährt einen Zuschuss in Höhe von 1,42 Mio. Euro (50 %). Aus den Mitteln der Fazilität werden vor allem Baukosten finanziert.

    Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft.

    Projektdaten

    Projektstatus

    Durchführung

    Projektstandorte


    Tunesien Zarzis

    Projektziele

    Schaffung von Arbeitsplätzen

    Sektor

    IKT & Digitale Wirtschaft

    Ein Projekt mit

    Unternehmen

    Partner

    Parc d’Activités Économiques de Zarzis (PAEZ)

    Kontakt

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    Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

    Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

    Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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