Frau mit Schaufensterpuppe

Ruanda: Die Zukunft des Online-Handels ermöglichen

Unterstützung ruandischer Unternehmen
beim Ausbau ihres Online-Geschäfts

CONTEXT AND CHALLENGES

Beschleunigte digitale Transformation: der Übergang zum E-Business

Technologie hat die Art und Weise, wie wir Waren und Dienstleistungen kaufen und konsumieren, grundlegend verändert. Heute ist dies offensichtlicher denn je: Die Covid-19-Pandemie hat Unternehmen aller Größen und Branchen mit beispiellosem Tempo in die digitale Welt gezwungen. Weltweit haben sich Strukturen und Möglichkeiten des Handels neugestaltet. Der Wandel hin zum elektronischen Handel nimmt auch nach der Krise eine besondere Rolle ein und bietet einzigartige Chancen für inklusives nachhaltiges Wachstum.

Ruanda steht bei der Umstellung auf Online-Handel in Afrika an vorderster Front und bemüht sich aktiv darum, digitaler Champion in der Region und ein Pilotland für innovative digitale Lösungen zu werden. Zu diesem Zweck hat die ruandische Regierung neue politische Maßnahmen, Strategien und Investitionen in die Infrastruktur für Informations- und Kommunikationstechnologien unternommen, die für den Erfolg des elektronischen Handels genutzt werden sollen.

Dennoch ist das lokale Ökosystem für Online-Handel in Ruanda nach wie vor fragmentiert. Dies stellt ein Hindernis für die Nutzung des Internets als Vertriebskanal durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dar, die in der Regel nicht über die gleiche Infrastruktur und die gleichen Ressourcen wie größere Unternehmen verfügen. Um im Online-Handel erfolgreich zu sein, müssen die KMU neben der Einrichtung von Websites viele weitere Elemente berücksichtigen. Dazu gehören Lagerverwaltungs- und Logistiksysteme, Transportnetze, Online-Zahlungslösungen und der Aufbau von Kundenvertrauen. Vieles davon kann nicht von KMU selbst entwickelt werden, die sich auf ein bestehendes Ökosystem verlassen müssen.

PROJECT APPROACH AND PROJECT GOALS

Zusammenarbeit zur Schaffung eines förderlichen Umfelds für den
elektronischen Handel

Das ruandische Ministerium für Handel und Industrie (MINICOM) führt derzeit mit Unterstützung der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ die Initiative "Ruanda: Die Zukunft des Online-Handels ermöglichen" als eine von vielen Maßnahmen zum Aufbau eines förderlichen Ökosystems für den elektronischen Handel in Ruanda durch.

Die erste Säule der Initiative besteht darin, einen zentralen Marktplatz für den elektronischen Handel einzurichten, der es mindestens 600 KMU in ganz Ruanda ermöglicht, Waren und Dienstleistungen zu minimalen Vorlaufkosten online zu verkaufen. Im Jahr 2021 hat das Projekt den inländischen Online-Marktplatz www.rwandamart.rw entwickelt, und bald wird eine internationale Version folgen.

Die zweite Säule, ein physisches E-Commerce-Servicezentrum, wurde in enger Zusammenarbeit mit wichtigen öffentlichen und privaten Partnern geschaffen - darunter nationale und internationale Logistikanbieter, Vertreter des Privatsektors sowie zuständige Ministerien und Behörden.

KMU erhalten dank einer öffentlich-privaten Partnerschaft und einer Plattform mit bereitgestellter Technologie und Dienstleistungen Zugang zu allem, was sie brauchen, um erfolgreich in den Online-Handel einzusteigen- sei es Marketing, Bestellung und Bezahlung bis hin zu Logistik und Kundendienst.

STATUS AND OUTLOOK

Die Zukunft des elektronischen Handels stufenweise ermöglichen

Das E-Commerce Centre (ECC) - ein Gebäude in der Hauptstadt Kigali - bietet die Infrastruktur, die KMU benötigen, sich aber normalerweise nicht leisten können, um mit dem Verkaufen online zu beginnen. Durch den Zugang zu Infrastructure-as-a-Service können KMU ihr Geschäft schnell online stellen, ihre Waren vermarkten und neue Umsätze in Ruanda und im Ausland erzielen.

Das ECC umfasst ein Lager, in dem KMU ihre Bestände zu geringeren Kosten und mit kürzeren Lieferzeiten lagern können, ein Händlerlabor, das die schnelle Erstellung von Prototypen und verbesserten Verpackungen ermöglicht, ein Digitalisierungsstudio, dank dessen Produkte mit hochauflösenden Bildern online gestellt werden können, und eine Schulungseinrichtung, in der KMU, das Know-how für die Welt des elektronischen Handels erlernen können.

Der Marktplatz www.rwandamart.rw und eine in Kürze erscheinende internationale Version basieren auf einfachen, quelloffenen und kosteneffizienten Technologien, die von der lokalen Gemeinschaft betreut werden können. Das System ist sowohl für den Business-to-Consumer- (B2C) als auch für den Business-to-Business-Verkauf (B2B) geeignet. Es wickelt Buchungen, Dienstleistungen und Abonnements ab.

Die Marktplätze werden außerdem durch ein rechtliches, steuerliches und logistisches System unterstützt. Durch die Verwendung eines lokalen Unternehmens und ausländischer Registrierungen in der EU oder den USA bündelt und erleichtert das Projekt Export- und Importverfahren für KMU und eröffnet gleichzeitig den direkten Zugang zu ausländischen Zahlungslösungen und die Listung auf ausländischen Online-Marktplätzen.

Darüber hinaus hat das Projekt in das Know-how und die Produktion von qualitativ hochwertigen und medienreichen Inhalten investiert, die langfristig und mit minimalen Investitionen der KMU zur Steigerung der Besucherzahlen und des Umsatzes genutzt werden sollen.

RwandaMart ist der erste Verkaufskanal und wurde im Dezember 2021 vom ruandischen Ministerium für Handel und Industrie offiziell gestartet. RwandaMart ist bereits online und Kund*innen und Händler*innen in Ruanda können online ein- und verkaufen. Bislang wurden 180 KMU angemeldet, von denen fast 100 einen aktiven Shop auf der Plattform haben. Bis Ende 2022 werden insgesamt 600 KMU auf der Plattform vertreten sein und Waren und Dienstleistungen über RwandaMart verkaufen.

Das Projekt Rwanda: Enabling the Future of E-Commerce wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen von Invest for Jobs im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.


Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Ruanda Kigali

Projektziele

KMU Förderung Schaffung von Arbeitsplätzen

Sektor

Sonstige

Ein Projekt mit

Unternehmen

Partner

Kontakt

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht

Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
mindestens 300 Zeichen
Drag and drop files here or click to upload

    Überprüfen Sie bitte, dass Ihre Anfrage nicht mit einer der anderen Dropdown-Optionen übereinstimmt. Ist dies der Fall, klicken Sie bitte auf diese Option und geben Sie alle benötigten Informationen an. Bitte beachten Sie, dass wir nur Anfragen bearbeiten können, die alle erforderlichen Informationen enthalten.

    Ihre Rechte und Widerrufmöglichkeiten entnehmen Sie der Datenschutzerklärung.

    Pressekontakt

    Telefon: 030 / 18 535-28 70 oder -24 51

    Telefax: 030 / 18 535-25 95

    E-Mail: presse@bmz.bund.de

    Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Pressestelle ausschließlich Anfragen von Journalistinnen und Journalisten beantwortet.