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Orange Digital Center

Beschäftigungsförderung
durch Training digitaler Kompetenzen

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Entwicklung angebotsorientierter Trainingsprogramme zur Reduzierung von Jugendarbeitslosigkeit

Jugendarbeitslosigkeit ist ein globales Problem, das auch die meisten afrikanischen Länder betrifft. Nicht nur Jugendliche ohne Ausbildung sind von Arbeitslosigkeit betroffen, sondern auch solche, die eine qualifizierte Berufs- oder Hochschulausbildung haben.

Gleichzeitig haben Unternehmen einen steigenden Bedarf an Fachkräften, die über qualifizierte IT-Kenntnisse verfügen. Das Berufsbildungssystem in vielen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens vermittelt jedoch kaum die digitalen Kompetenzen, die der Arbeitsmarkt verlangt. Dies schränkt die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen und die Chance auf einen zukunftsorientierten Arbeitsplatz für Jugendliche ein.

Orange, als einer der führenden Telekommunikationsanbieter in Afrika und dem Nahen Osten, sieht die Notwendigkeit, die digitale Transformation der Projektregionen voranzutreiben. Das Unternehmen will auf dem afrikanischen Markt weiter expandieren und Innovationen vorantreiben. Auf dem Weg dorthin sieht es sich mit lokalen Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder mangelnder technologischer Infrastruktur konfrontiert.

Mit den Orange Digitalzentren wollen Orange und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Ausbildungsmöglichkeiten schaffen und die Kompetenzen junger Menschen im IT-Bereich fördern. Dazu arbeiten Orange und die GIZ im Rahmen des Programms develoPPP des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in 14 Ländern zusammen. In Côte d'Ivoire, Ägypten, Marokko, Senegal und Tunesien werden die Orange Digitalzentren von Invest for Jobs unterstützt. Durch den Aufbau der Orange Digitalzentren werden die digitalen Kompetenzen von Jugendlichen verbessert und innovative Start-ups unterstützt. Darüber hinaus tragen sie durch die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu einer Reduktion der Arbeitslosigkeit und Stärkung des Unternehmertums in den Zielländern bei.

© GIZ / Mulugeta Gebrekidan

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

Orange Digital Centers – Aufbau von IT-Kompetenzen zur Stärkung von Beschäftigung und Innovation

Die Orange Digitalzentren bieten an einem Ort eine Vielzahl an Programmen zur Förderung von Jugendlichen und des Unternehmertums an, kostenlos und zugänglich für alle: Diese reichen von der Ausbildung bis hin zur Unterstützung von Unternehmensgründungen und Start-up Investitionen. Dazu bietet jedes Zentrum mehrere Formate an: In Coding Schools, bieten Orange Expert*innen kostenlose Schulungen und Workshops, etwa im Bereich Web-Entwicklung und Programmiersprachen, an. Daneben gibt es Events und Wettbewerbe zu Projekten, die sich mit dem gesamten Spektrum der modernen Softwareentwicklung befassen. Die Kurse richten sich an junge Absolvent/innen oder Personen ohne akademische Ausbildung, Student/innen sowie junge Unternehmer/innen. Ergänzend zu diesen Kursen werden Diskussionsrunden, Workshops zu IT-bezogenen Themen und nationale sowie überregionale Innovationswettbewerbe angeboten.

In Regionen außerhalb der Hauptstädte werden zudem in Kooperation mit lokalen Universitäten so genannte ODC Clubs eingerichtet, die Schulungen, Veranstaltungen und Projekte zu Softwareentwicklung und Soft Skills anbieten.

Neben der Coding School beherbergt das Orange Digitalzentrum auch ein Fabrikationslabor, in dem Prototypen entwickelt und hergestellt werden können - das FabLab Solidaire. Es ist mit 3D-Druckern, Laserschneidern, CNC-Fräsen und anderer programmierbarer Hardware ausgestattet.

Darüber hinaus bieten die Zentren einen Start-up-Accelerator (Orange Fab) an, der Gründerinnen und Gründer von jungen IT-Unternehmen dabei begleitet, sich auf dem Markt zu etablieren.

Die Orange Digitalzentren verstehen sich als Bindeglied zwischen Unternehmen, Hochschulen und Student*innen. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Digitalzentren in den einzelnen Ländern wird zudem die überregionale Zusammenarbeit gefördert. Für Jugendliche werden regelmäßig Jobmessen mit Unternehmen organisiert. Start-ups werden bei der Realisierung ihrer ersten Geschäftsabschlüsse unterstützt.

Die Zentren sind miteinander vernetzt und fördern den Austausch von Erfahrungen und Expertise, wodurch neue Geschäftsmöglichkeiten für Start-ups und Chancen für Jugendliche in ganz Europa und Afrika entstehen.

© GIZ / Mulugeta Gebrekidan

STATUS UND AUSBLICK

Aufbau digitaler Infrastrukturen für die digitale und wirtschaftliche Integration

Das Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten unterschiedlicher Dauer für Jugendliche mit an den Orange Digitalzentren ergänzt das Bildungssystem in den 14 Projektländern: Junge Arbeitssuchende mit oder ohne Schul- oder Berufsausbildung haben die gleiche Chance, sich digitales Wissen anzueignen wie Umschüler*innen oder Student*innen. Somit werden die Chancen junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt verbessert.

Seit Beginn der Zusammenarbeit wurden mehr als 9.500 Menschen geschult und mehr als 1.400 Arbeitsplätze in den Orange Digitalzentren geschaffen, die bereits in Betrieb sind: Tunesien (April 2019), Senegal (Oktober 2019), Kamerun (April 2020), Côte d'Ivoire (Juni 2021), Jordanien (Juni 2021), Mali (Juli 2021), Marokko (Juli 2021), Madagaskar (November 2021) und Ägypten (Dezember 2021)

Mit dem Projekt sollen folgende Ziele erreicht werden:

  • 20.000 Jugendliche, davon mindestens 20 % Frauen, haben Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in den verschiedenen Programmen sowie Coaching und Mentoring bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder der Gründung eines Unternehmens im IT-Sektor erhalten.
  • Es wird erwartet, dass 8.000 Jugendliche, davon mindestens 20 % Frauen, bis zum Ende des Projekts bezahlte Praktika oder Festanstellungen in Unternehmen gefunden oder ihr eigenes IT-Unternehmen gegründet haben.
  • Innerhalb von drei Jahren nach Abschluss des Projekts will Orange bereits 10.000 Jugendlichen ermöglicht haben, eine Beschäftigung zu finden oder ein eigenes Unternehmen im IT-Sektor zu gründen.

Das gemeinsame Projekt von Orange und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist Teil des develoPPP-Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In Côte d'Ivoire, Ägypten, Marokko, Senegal und Tunesien werden die Orange Digital Centers durch die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ unterstützt. Weitere Projektstandorte befinden sich in Burkina Faso, Kamerun, Guinea, Jordanien, Liberia, Madagaskar, Mali und Sierra Leone.

Besichtigungstour des Orange Digitalzentrum Ägypten:

https://orangedigitalcentervirtualtouregypt.com/


Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Mehrländer-Ansatz

Projektziele

Training Beschäftigungsförderung Reduzierung von Jugendarbeitslosigkeit digitale Transformation begleiten

Sektor

IKT & Digitale Wirtschaft

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