Herstellung von Kalziumphosphat

Mediterranean Feed Industry

Mediterranean Feed Industry (MFI)-
Ein wachsender Zulieferer für den globalen Futtermittelmarkt

AUSGANGSLAGE UND HERAUSFORDERUNGEN

Kleine Produzenten haben es schwer auf dem hart umkämpften Weltmarkt für Futtermittel

Kalziumphosphat und Dikalziumphosphat sind wichtige mineralische Bestandteile von Vieh- und Geflügelfutter. Sie sind auf der ganzen Welt gefragt. In Tunesien gibt es drei bedeutende Produzenten, darunter unser Partnerunternehmen Mediterranean Feed Industry (MFI). Doch der Weltmarkt ist hart umkämpft, und die Unternehmen stehen unter Druck, ihre Produktpalette zu erweitern.

MFI, deren Produktion bislang auf Kalziumphosphat ausgelegt ist, möchte in diesem Wettbewerb bestehen und sich neue Absatzmärkte erschließen. Aber die Produktionsanlagen sind veraltet, und bisher verfügt MFI noch nicht über Anlagen zur Herstellung des ebenfalls stark nachgefragten Dikalziumphosphats. Wäre das Unternehmen in der Lage, beide Produkte aus einer Hand anzubieten, könnte es seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Denn internationale Abnehmer wollen die Anzahl ihrer Zulieferer möglichst geringhalten, um Kosten, Zeit und Logistikaufwand zu reduzieren. Dazu kommt, dass die Herstellung von Kalziumphosphat äußerst energieintensiv ist, was die Hersteller vor dem Hintergrund der steigenden Energiekosten stark belastet.

PROJEKTANSATZ UND PROJEKTZIELE

Ausweitung der Produktion und Installation einer Solaranlage

Mit seinem internationalen Absatzmarkt gehört MFI zu den bedeutendsten exportierenden Unternehmen Tunesiens. Wichtigste Zielmärkte sind Algerien, Großbritannien, Italien und Ägypten. In einigen Ländern, beispielsweise Algerien, ist das Unternehmen Marktführer bei Kalziumphosphat. Auch Großbritannien, Italien und Ägypten sind wichtige Abnehmer. Im Rahmen des Investitionsvorhabens möchte das Unternehmen seine Produktion ausweiten und die Produktpalette diversifizieren. Hierzu wird am Standort Gabès eine zusätzliche Produktionslinie für Kalziumphosphat aufgebaut. Außerdem wird das Unternehmen unterstützt, eine bereits im Bau befindliche Produktionslinie für Dikalziumphosphat fertigzustellen. Einige der dafür benötigten Komponenten sollen aus Schweden importiert werden. Unterstützt wird zusätzlich der Bau einer Solaranlage, welche die Energiekosten von MFI signifikant senken und das Unternehmen in Zukunft weniger abhängig von Preissteigerungen machen soll.

AKTUELLER STATUS UND AUSBLICK

Neue Arbeitsplätze im Unternehmen und bei Dienstleistern

In einem Industriezweig, in dem Größe zählt, möchte MFI Marktanteile hinzugewinnen und wichtige Kunden weiterhin an sich binden. Durch die Ausweitung der Produktions- und auch Lagerkapazitäten sollen Engpässe vermieden werden, die bei der verzögerten Lieferung von Rohmaterialien entstehen können. Die Diversifikation soll erlauben, neue Abnehmer zu finden, beispielsweise in Saudi-Arabien und Südamerika. Die Photovoltaik-Anlage soll helfen, die Energiekosten zu reduzieren, um auf diese Weise auch in Zukunft zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können.

Im Zuge dieser Investitionen wird MFI in der Produktion sowie in der Verwaltung und im Management 87 neue Arbeitsplätze schaffen. Für etwa ein Drittel der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es Trainingsangebote geben. Es wird davon ausgegangen, dass Auftragnehmer wie Transport- und Wartungsunternehmen 60 weitere Arbeitsplätze am Standort Gabès schaffen können.

MFI soll durch die neuen Produktionsanlagen und Investitionen in die Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig konkurrenzfähig bleiben, seine Produktionsmenge erhöhen und Arbeitsplätze in Tunesien schaffen. Zu diesem Zweck plant MFI Investitionen von insgesamt 4,16 Mio. Euro. Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung GmbH gewährt einen Zuschuss in Höhe von 1,04 Mio. Euro (25 %).

Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Tunesien Gabès

Projektziele

Schaffung von Arbeitsplätzen

Sektor

Sonstige

Ein Projekt mit

Unternehmen

Partner

Kontakt

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