Autoliv

Bau einer neuen Fabrik für den Auto-Zulieferer Autoliv Steering Wheels (ASW3)

Neue Jobs in der tunesischen Automobilbranche

Ausgangslage und Herausforderungen

Tunesien ist attraktiv für die Zulieferer der Automobilindustrie

Tunesien ist ein wichtiger Standort für exportorientierte Unternehmen. Das Land hat Freihandelsabkommen mit den Staaten Nordafrikas (Euromed), mit dem östlichen und südlichen Afrika (COMESA) und mit vielen arabischen Staaten (GAFTA). Auch mit der EU bestehen enge Handelsverbindungen. Die Bevölkerung ist jung und gut ausgebildet. Die Automobilbranche ist in den letzten Jahren stark gewachsen, und ihr gehören inzwischen mehr als 280 Unternehmen an. Wichtigste Exportmärkte sind Deutschland, Frankreich, Rumänien und Italien. Die Regierung Tunesiens hat es sich zum Ziel gesetzt, die Exportwirtschaft zu fördern und die Investitionsbedingungen für ausländische Unternehmen weiter zu verbessern. Dazu gehören der Schutz von geistigem Eigentum, die Vereinfachung von Kapitaltransfers und der Abbau von bürokratischen Hürden.

Projektansatz und Projektziele

Einstieg in die lokale Produktion von Lenkrad-Rohlingen

Bereits jetzt stellt Autoliv Steering Wheels (ASW3) im Gouvernorat Zaghouan Kfz-Lenkräder für den Export her und beschäftigt 4.600 Personen in den Werken von El Fahs und Al Nadhour. Es ist der einzige Hersteller von Lenkrädern in Tunesien und gehört zur international tätigen Autoliv Gruppe. Bisher wurden zur Herstellung der Lenkräder Magnesium-Rohlinge eingekauft, von Autoliv ASW3 mit einem Kunststoffschaum ummantelt und anschließend mit Leder oder einem anderen Material bezogen. Der Zuschnitt des Materials und das Vernähen sind sehr arbeitsaufwändig. Jetzt investiert Autoliv ASW3 in eine eigene Gießerei. So sollen zukünftig im Werk von El Fahs Lenkrad-Rohlinge selbst produziert und weiterbearbeitet werden. ASW3 verspricht sich von der Integration dieses Produktionsschrittes eine Reduzierung der Herstellungs- und Transportkosten und möchte in Zukunft ein einheitliches Qualitätsmanagement betreiben. Durch das Wegfallen unnötiger Transportwege verbessert sich auch die CO2-Bilanz der Wertschöpfungskette von Autos. Die an die europäischen Abnehmer verkauften Lenkräder sollen hochwertiger sein und günstiger sein als bisher.

Das Gesamtvolumen der Investitionen in die neuen Anlagen beträgt 24,57 Mio. Euro, einschließlich der Erweiterung der Produktionshalle. Um das Projekt zum Erfolg zu führen, gewährt die Fazilität Investitionen für Beschäftigung GmbH Autoliv ASW3 einen Zuschuss in Höhe von 4,27 Mio. Euro. Aus den Mitteln der Fazilität wird die Anschaffung von vier Maschinen zum Magnesium-Druckguss von Lenkrad-Rohlingen finanziert.

Status und Ausblick

696 neue Jobs entstehen in El Fahs

Bis 2026 soll die Produktion auf mehr als 5 Millionen Lenkräder pro Jahr anwachsen. Neben den Bestands-kunden Audi, Renault und den Herstellern der Stellantis-Gruppe sollen auch neue Abnehmer gewonnen werden. Im Werk in El Fahs werden 696 neue Jobs geschaffen, rund 550 davon für Frauen. Etwa ein Drittel der neu eingestellten Personen wird in der Gießerei arbeiten. Die Arbeit soll in drei Schichten verrichtet werden. Alle neu angestellten Personen erhalten durch ihre Anstellung Zugang zu den in Tunesien vorgesehenen Sozialleistungen wie einer Renten-, Kranken- und Unfallversicherung.

 

Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft in den afrikanischen Partnerländern.

Projektdaten

Projektstatus

Durchführung

Projektstandorte


Tunesien Industriepark El Fahs, Zaghouan

Projektziele

Schaffung von Arbeitsplätzen

Sektor

Mobilität

Ein Projekt mit

Unternehmen

Partner

Autoliv ASW3 Nadhour SARL

Kontakt

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen für Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände: https://invest-for-jobs.com/leistungen

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