Produktionsrückgang aufgrund der Pandemie
Mehr als 60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Senegals sind in der Landwirtschaft tätig. Einem Sektor, der von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurde. Auch in der Region Kaolack, im Westen Senegals, ist das zu spüren: „Es war hart. Die Corona-Pandemie hat uns wirklich getroffen“, sagt Ababacar Sy Diallo, Agrartechniker und COOPEDELSI-Mitglied. Die Coopérative pour le Dévelopement local de Sibassor (COOPEDELSI), so der französische Originaltitel der Genossenschaft, wurde 2015 in der Gemeinde Sibassor gegründet und verfolgt das Ziel, die lokale Entwicklung voranzutreiben. COOPEDELSI gehören 1.900 Einheimische an, darunter 700 Frauen. Die Mitglieder verteilen sich in verschiedenen Gruppen auf 60 Dorfabschnitte. Zu den Hauptaktivitäten von COOPEDELSI gehören genossenschaftliche Ausbildung, Training in landwirtschaftlichem Unternehmertum, Gemüseanbau, Tierhaltung und die Verarbeitung und Vermarktung der Produkte ihrer Mitglieder. Mit dem Fortschreiten der Pandemie verzeichneten die Mitglieder der Genossenschaft einen starken Rückgang ihrer Produktion. Einige von ihnen mussten ihre Tätigkeit komplett einstellen, andere haben Schulden angehäuft.
Im Rahmen des Projektziels, das Geschäftsökosystem im Agrarsektor Senegals zu verbessern, arbeitet Invest for Jobs auch mit Dachverbänden wie COOPEDELSI zusammen.
„Wir haben gesehen, dass COOPEDELSI mit Unterstützung der GIZ ihre Mitgliedsorganisationen noch besser unterstützen kann", sagt Djibril Diop, Technischer Berater bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Senegal. Vor allem im schwierigen Kontext der Pandemie sollte darum weitere Unterstützung angeboten werden.