Die Absolventinnen und Absolventen der Akademie sollen im Anschluss an ihre Ausbildung eine Anstellung bei großen Unternehmen in den Bereichen Wasser, Elektrizität oder Nahrungsmittelindustrie finden. Außerdem soll ihnen die Möglichkeit offenstehen, ihre Dienstleistungen als selbständige Techniker oder Technikerinnen anzubieten. Der Kreis potenzieller Arbeitgeber ist nicht auf Côte d’Ivoire beschränkt, denn die Akademie richtet sich mit ihrem Angebot ausdrücklich auch an Teilnehmende aus anderen Ländern der Region. Um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen, wird bei manchen Ausbildungsgängen auch auf E-Learning gesetzt. Zweisprachige Ausbildungsinhalte und berufsbegleitende Kurse sind ebenfalls geplant. Nach einer zweijährigen Investitionsphase sollen die Ausbildungsprogramme starten.
Am Trainingszentrum werden rund 130 neue Jobs in Lehre und Verwaltung entstehen. Die Konsortialpartner Compagnie Ivoirienne d’Electricité (CIE) und Société de Distribution d’Eau de la Côte d’Ivoire (SODECI) haben zugesagt, innerhalb von drei Jahren nach Beginn des Ausbildungsprogramms 980 Absolventinnen oder Absolventen zu übernehmen. Insgesamt sollen in drei Jahren rund 14.000 Personen die verschiedenen Angebote der Akademie durchlaufen. Hierzu zählen auch die berufsbegleitenden Maßnahmen und die E-Learning-Angebote.
Das Konsortium um Eranove S.A. plant Investitionen von insgesamt 20,67 Mio. Euro. Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung gewährt einen Zuschuss in Höhe von 5,17 Mio. Euro (25%). Aus diesen Mitteln werden Investitionen in die technische Ausstattung der Trainingszentren, Baumaßnahmen für Studierendenunterkünfte und Kantinen sowie die Installation einer Solaranlage finanziert.
Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft in den afrikanischen Partnerländern.