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17.07.2025

Zwei neue IFB-Zuschüsse in Marokko

Mit der Unterzeichnung am 12. Juni 2025 in Rabat hat die Investitionen für Beschäftigung (IFB) vier Projekte in Marokko. 

Die Handwerkskammern von Rabat-Salé-Kénitra und von Fès-Meknès gehören jetzt zu den Partnern der Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB). Sie modernisieren ihre Ausbildungszentren mit dem Ziel, das Angebot an Kursen zu verbessern und zu erweitern, um so auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts zu reagieren. 

Die beiden marokkanischen Handwerkskammern haben am 12. Juni 2025 in Rabat Zuschussverträge mit der Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) unterschrieben. Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des staatlichen Sekretariats für das Handwerk und die Sozialwirtschaft statt. Die beiden Kammern hatten sich für die Zuschüsse im Rahmen eines Calls for Proposals beworben, den die IFB im Jahr 2024 durchgeführt hat. Zusammen sollen die beiden Projekte in den nächsten Jahren insgesamt 600 Personen eine Ausbildung ermöglichen und zur Schaffung von 370 neuen Jobs führen. Die Zuschüsse belaufen sich auf 1,51 Millionen Euro für die Modernisierung des Institut Spécialisé des Arts Traditionnels de Rabat (ISAT-Rabat) und 1,02 Millionen Euro für ein vergleichbares Vorhaben des Institut Spécialisé des Arts Traditionnels de Fès (ISAT-Fès). Einschließlich dieser beiden Projekte hat die IFB jetzt vier laufende Partnerschaften in Marokko.

An der Unterzeichnungszeremonie nahmen der Staatssekretär für Handwerk und Sozialwirtschaft, Lahcen Essaadi, Vertreterinnen und Vertreter der für die Berufsbildung zuständigen Regierungsbehörde, der Deutschen Botschaft in Rabat und der KfW-Entwicklungsbank teil. Auch der Handwerkssektor, mehrere Berufsbildungsanbieter und der Privatsektor waren vertreten.

Lahcen Essaadi sagte, dass die steigende Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen, z. B. in den Bereichen Klimatechnik und Autoelektrik, sowie das offensichtliche Interesse junger Menschen an Ausbildungen, die sich an konkreten beruflichen Anforderungsprofilen orientieren, zu Herausforderungen führen, die nur gemeinsam angegangen werden können. Es gelte, die Berufsausbildung im Handwerk grundsätzlich zu überdenken und die Lehrpläne an die Gegebenheiten in den Regionen und an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen.

IFB-Geschäftsführerin Inge Gärke gratulierte ihrerseits dem Ministerium für Tourismus, Handwerk und Sozialwirtschaft dazu, dass es zwei Finanzierungszuschüsse im Rahmen zweier verschiedener Projekte erhalten hat, und betonte den außergewöhnlichen Charakter dieses doppelten Erfolgs. Sie beglückwünschte auch die Teammitglieder der beiden Projekte zu ihrem Einsatz und der Qualität der eingereichten Vorschläge. Darüber hinaus kündigte sie an, dass marokkanische Antragsteller im Rahmen der letzten IFB-Projektausschreibung zahlreiche qualitativ hochwertige Projekte eingereicht hätten und dass in Kürze weitere Ankündigungen zu erfolgreichen Projekten folgen würden.

 © IFE

 

Zur Erweiterung des Institut Spécialisé des Arts Traditionnels de Rabat wird ein zusätzliches Gebäude errichtet, und es werden drei neue handwerkliche Ausbildungsgänge eingeführt. Ziel ist es, den wachsenden Bedarf des Arbeitsmarktes in stark expandierenden Industriesektoren wie Kälte- und Klimatechnik, Photovoltaik und Autoelektrik zu decken. Das neue Gebäude wird drei moderne Werkstätten und gut ausgestattete Unterrichtsräume bieten und soll für praktische Schulungen genutzt werden, die sich an den aktuellen Marktstandards orientieren. Das Ausbildungsprogramm wird hauptsächlich Jugendlichen aus benachteiligten sozialen Gruppen zugutekommen und hat das Ziel, in den ersten drei Betriebsjahren 337 Jugendliche auszubilden. Langfristig sollen 233 Absolventinnen und Absolventen in den Arbeitsmarkt integriert werden, indem Partnerschaften mit lokalen Unternehmen eingegangen werden, die sich verpflichten, die Absolventinnen und Absolventen einzustellen und ihnen qualitativ hochwertige Arbeitsplätze zu bieten.

Das Institut Spécialisé des Arts Traditionnels de Fès wird um neue Werkstätten erweitert, die auf die Bereiche Polsterei, Klempnerei, Aluminiumtischlerei, Kälte- und Klimatechnik sowie Niederspannungselektrik spezialisiert sind. Für diese neuen Berufsprofile gibt es in der Region eine starke Nachfrage von Privatunternehmen. Durch die Erweiterung wird das Institut in der Lage sein, jährlich 125 junge Menschen in diesen fünf neuen Ausbildungsgängen auszubilden. Langfristig soll das Projekt 138 Jugendliche in den Arbeitsmarkt integrieren.

Die Fazilität wird die Zuschüsse schrittweise auszahlen. Die Auszahlung der Tranchen ist an das Erreichen von Zwischenzielen geknüpft, die in der Zuschussvereinbarung festgelegt wurden.

 

Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). 

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Unter der Marke Invest for Jobs hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen. Die Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ – so der offizielle Titel – bietet umfassende Beratung, Kontakte und finanzielle Unterstützung zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. Das entwicklungspolitische Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen bis zu 100.000 gute Arbeitsplätze zu schaffen und die Arbeitsbedingungen sowie die soziale Absicherung in den afrikanischen Partnerländern zu verbessern.

Partnerländer: Ägypten, Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien.

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