Interview mit Kenneth Okine, Geschäftsführer des ghanaischen Unternehmens Pamplo
Kenneth Okine hat einen Abschluss der University of Leicester und arbeitete mehrere Jahre in der Finanzbranche. 2013 gründete er die Firma Pamplo, die Produkte aus Bambus produziert. Bambus stellt für viele Produkte eine umweltfreundliche Alternative zu Plastik dar und ist zugleich kostengünstiger als beispielsweise Holz. Das Unternehmen, das unter anderem Spieße, Rührstäbchen und Zahnstocher für Hotels herstellt, möchte Marktführer für Bambusprodukte in Ghana werden. Während Kunststoff-, Holz- und Bambusprodukte bisher hauptsächlich importiert wurden, profitiert Pamplo von der steigenden Nachfrage nach Plastikersatz und schafft Arbeitsplätze vor Ort. Im Interview erklärt Kenneth Okine, wie er sein Unternehmen mit der Unterstützung von Invest for Jobs wettbewerbsfähig gemacht hat.
Was war Ihre Motivation bei der Gründung von Pamplo?
Ich habe Pamplo gegründet, weil ich gesehen habe, wie Plastik der Umwelt in unserem Land schadet. Wir importieren Plastik, das dann als Müll unsere Umwelt verschmutzt und im Meer landet. Was soll das? Ich war sicher, dass es besser gehen muss. Und es geht besser. Mit Pamplo. Pamplo bedeutet in unserer lokalen Sprache Twi Bambus. Bambus ist die beste Alternative zu Plastik. Es ist einer der am schnellsten nachwachsenden Rohstoffe der Welt; er ist kompostierbar und klimaneutral. Vor allem aber können Bambusprodukte lokal produziert werden und hier in Ghana Arbeitsplätze schaffen.