Durch die Ausweitung der Produktionskapazitäten werden bei Tunisie Farine 89 neue Arbeitsplätze entstehen – beispielsweise in der Produktion, Qualitätskontrolle, und Verpackungsabteilung. Die Ausbildungsstätte für das Bäckereihandwerk soll 50 angehende Gründerinnen und Gründer pro Jahr fortbilden und beraten. Mit ihren neu erworbenen Kenntnissen sollen sie in die Lage versetzt werden, ihre Kleinunternehmen fortzuentwickeln und ihrerseits weitere Arbeitskräfte einzustellen. Dies soll einerseits den Absatz der Produkte von Tunisie Farine fördern, andererseits aber auch den gesamten Sektor stärken.
Die handwerkliche Herstellung von Teigwaren unter der Marke Randa Artisanale wird in ländlichen Gegenden stattfinden. Um die geplante Produktionsmenge von 30 Tonnen pro Jahr zu erreichen, müssen auch die kleinen lokalen Zulieferunternehmen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, wodurch die Wertschöpfungskette bis in den ländlichen Raum hinein gestärkt wird. Für den Vertrieb der neuen Produkte wird Tunisie Farine darüber hinaus 15 Arbeitsplätze schaffen.
Ein bedeutender Anteil der durch diese Maßnahmen geschaffenen Arbeitsplätze soll von geringqualifizierten jungen Menschen übernommen werden – am Unternehmensstandort, aber auch in ländlichen Regionen.
Um die drei Projekte umzusetzen, plant Tunisie Farine Investitionen von insgesamt 3,96 Mio. Euro. Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung GmbH gewährt einen Zuschuss in Höhe von 1,23 Mio. Euro (31 %).
Die Fazilität Investitionen für Beschäftigung (IFB) GmbH der KfW Entwicklungsbank ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit Hilfe ihrer Förderung beseitigt sie Hürden für die Schaffung von zusätzlichen und besseren Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft.